Spenden statt schenken – Wiha verteilte zu Weihnachten 5.000€ für wohltätige Zwecke

Denen Gutes tun, die es wirklich brauchen – nach diesem Motto entschied man sich in der Wiha Geschäftsleitung im Dezember wieder dazu, erneut auf die traditionell verschickten Weihnachtspräsente für Kunden und Geschäftspartner zu verzichten. Stattdessen werden gezielt soziale Projekte rund um deren internationale Standorte gefördert. Zusammen mit Erlösen aus Bar-Getränke-Verkäufen und Tombolas auf Unternehmensfeiern werden dazu 5.000€ in die Hand genommen. Diese werden an Projekte bzw. Institutionen gespendet, zu denen standortbedingt naher Bezug besteht. Unter anderem dürfen sich in diesem Jahr Herr Esterle von der Stadtverwaltung St. Georgen bzw. Schulleiter Herr Westermann von der Robert-Gerwig-Schule über 4.000€ freuen. Diese werden Kindern mit Migrationshintergrund im Rahmen eines Sprach- und Lernförderprojektes zu Gute kommen. Ein weiterer Spendenbeitrag in Höhe von umgerechnet 1.000€ ging dem Kinderhospiz „Pomorskie Hospicjum Dla Dzieci“ im polnischen Danzig nahe dem dortigen Wiha Standort zu. Die Wohltätigkeitsorganisation bietet unentgeltlich medizinische, psychologische, pflegerische und soziale Hilfe für todkranke Kinder und deren Familien an.

„Durch die finanzielle Unterstützung von Wiha können wir die laufenden Projekte erweitern und neue starten“, erklärt Schulleiter Jörg Westermann, glücklicher Adressat der zweckgebundenen Wiha-Spende an die Stadt St. Georgen. Das soziale Projekt richtet sich in Kooperation mit switch (Gesellschaft für lösungsorientierte Pädagogik, Entwicklung und Beratung GbR aus Villingen) ganz gezielt an Schüler mit Migrationshintergrund. In erster Linie gehe es um gezielte Sprachförderung der Kinder von Beginn an. Zusätzlich spielen Konzentrationsübungen oder Hilfestellungen bei der kulturellen Umstellung, Integration und Eingliederung eine zentrale Rolle, wie Westermann weiter ausführt. Die Wiha Spende kommt für den engagierten Rektor und seine Schule wie gerufen.

„Wir freuen uns, ein solch nachhaltiges und wichtiges Projekt unterstützen zu können. Die Sprache ist der Schlüssel um ein Teil unserer Gesellschaft zu werden und sich in unserer Mitte zuhause zu fühlen. Sie bildet doch erst die Grundvoraussetzung für gute Bildung, Ausbildung und auch Integration. Was Herr Westermann mit seinem Team und switch auf die Beine stellt, ist einfach großartig und wird den Kindern ihr Leben lang helfen“, ist sich Wilhelm Hahn, Geschäftsführer von Wiha sicher.

Parallel zum Regelunterricht werden die Kinder in mehreren kleinen Gruppen aus den Klassen 1-9 der Grund- und Werkrealschule wöchentlich für ein paar Stunden gezielt heraus genommen und speziell unterstützt. Neue Fremdworte, unverständliche Zusammenhänge, die ihnen während des Unterrichts begegnen, werden erläutert und erklärt. Manchmal sei es auch einfach nur der Einkauf um die Ecke oder Kekse backen zu Weihnachten, was hier in Deutschland erst noch gelernt und kennengelernt werden muss.

„Seit 2015 sind insgesamt 220 Flüchtlinge in St. Georgen angekommen, der Großteil davon aus Syrien. Natürlich sind auch viele Kinder und Jugendliche darunter. Und keines dieser Kinder darf auf seinem Weg der Integration und in unserem Bildungssystem verloren gehen“, bestätigt auch Herr Esterle, Fachbereichsleiter Bürgerdienste der Stadtverwaltung St. Georgen.

Für die Schulen, die Eltern und die Kinder vor allem ist das Einstellen auf die neuen Gegebenheiten nach ihrer Flucht und Ankunft in Deutschland eine Mammutaufgabe. Herr Westermann skizziert: „Nach dem Antrittsbesuch auf dem Einwohnermeldeamt folgt die Schulanmeldung. Und schon geht´s los mit dem Regelunterricht. Für den Großteil ist nicht nur die Sprache komplett fremd. Ebenso unser Kulturkreis, unser Bildungssystem, das Verständnis für unsere Hierarchien, Abläufe und Erwartungen, wie z.B. die Schulpflicht, die dahinter stecken. Es ist der bildhafte Sprung ins kalte Wasser in jeglicher Hinsicht.“ Die gezielte Integrationsunterstützung sehen er und Herr Esterle als ganz wesentlich dafür, dass die Eingliederung erfolgreich stattfinden und eine langfristige Verankerung der Kinder in der Klassen- und auch Gesellschaftsmitte gelingen kann. „Auch die einheimischen Kinder aus Klassen mit teilweise sehr hohen Migrationsanteilen profitieren enorm davon. Mit dem ausgegliederten Förderprojekt besteht eine weitaus bessere Chance auf einen relativ normalen Unterricht“, wie Herr Esterle einen weiteren wichtigen Effekt des Engagements beleuchtet.

Was sowohl Geschäftsführer Hahn, Herr Esterle als auch Herr Westermann unterstrichen haben ist das große Plus für alle Seiten, wenn die Integration gelingt. Wenn alle – Wirtschaft, Stadt, Schule und natürlich die Kinder, Jugendlichen und Familien selbst - an einem Strang ziehen, helfe man damit allen Beteiligten. Im Zuge des demografischen Wandels und der immer größer werdenden Herausforderung an den regionalen Standorten Nachwuchskräfte und zu finden, sei dies eine Chance gute Auszubildende und Fachkräfte von morgen zu qualifizieren.

Gleichzeitig bekommt 1.300 Kilometer entfernt Monika Bojarczuk, Repräsentatin des Kindeshospizes „Pomorskie Hospicjum Dla Dzieci“ in Danzig ihren Spendenscheck überreicht. Innerhalb der Geschäftsleitung bat man im Vorfeld zu Weihnachten um Vorschläge von den Töchtergesellschaften. Ähnlich wie in St. Georgen sollte nahe dem Wiha Standort regionaler Bezug und die Möglichkeit um persönlichen Kontakt bestehen. Grzegorz Popieliński, Leiter des dortigen Wiha Produktionsstandorts sowie Peter Maier (Wiha Vertrieb Europa), freuten sich, dass sie die glücklichen Überbringer der Spende an das Kinderhospiz sein durften. Das Hospiz konzentriert sich auf die bestmögliche Gesundheitsversorgung seiner totkranken Patienten, aber auch auf die alltägliche Hilfe für ihre angeschlagenen Familien. „Die Stiftung und seine Helfer leisten großartige Unterstützung in Krisenzeiten, in welchen die kleinen Patienten und deren Familien unvorstellbar leiden. Mit unserer Geld-Spende möchten wir dem Hospiz-Team wieder Werkzeug in die Hand geben, um nächstes Jahr an den richtigen Stellen, zur richtigen Zeit helfen zu können“, kommentiert Grzegorz Popieliński. Mehr zu der Hospiz-Arbeit erfahren Sie hier https://pomorskiehd.pl/. Natürlich freuen sich sowohl die Kinder in Danzig als auch in St. Georgen jederzeit über weitere Spenden oder ein persönliches Engagement.

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