Elektromeister Achim Rosenfelder spart heute Zeit und Kosten, indem er für sensible Schraubtätigkeiten auf elektrische Unterstützung setzt. Was "gestern" noch alternativlos von Hand geschraubt werden konnte - gelingt nun um ein Vielfaches schneller und effizienter. Diese Erfahrungen teilt er hier...
Von Hand schrauben kann man – muss man aber nicht mehr
Das muss doch schneller und leichter gehen…, dachte sich Achim Rosenfelder aus St. Georgen im Schwarzwald. Der selbstständige Elektromeister für Energie- und Gebäudemanagement sah sich der Situation gegenüber, dass er für langwierige, manchmal hunderte Verschraubungen am Tag stundenlang Zeit investieren musste. Sei es während Verteilerverdrahtungen, der Steckdosen-Montage oder der Reparatur von weißer Ware – die typischen Schraubtätigkeiten im E-Handwerk sind einfach sehr oft sehr zeitintensiv. Schmerzende Handgelenke durch die mühevolle Pflicht- bzw. Schraubarbeit waren abends bereits vorprogrammiert. Angesichts voller Auftragsbücher, Stammkunden, die seinen schnellen Service erwarten und hohen Anforderungen im Zuge immer neuer Technologien, gilt es ohnehin seine Tage straff zu planen. Wo aber gibt es Ansatzpunkte, diese Arbeitsschritte zu beschleunigen? Den Inhaber des Elektro-Familienbetriebes und privaten Sammler von alten bis historischen Elektrogeräten, begleitet seit jeher eine Leidenschaft für gutes Werkzeug und ein Interesse an neuen Lösungen im Markt. Daher lag die Suche nach einem Lösungsansatz in diesem Bereich für ihn nahe...
Eine Alternative zum handgeführten Schraubendreher gab es dennoch lange Zeit keine für Herr Rosenfelder, wenn es um diese Art von Verschraubungen ging. „Akkuschrauber, die schneller und leichter die Schraubarbeit übernehmen würden, scheiden da einfach aufgrund ihrer höheren Kraftübertragung und fehlenden Spannungssicherheit aus. Die Gefahr von Materialbeschädigungen wäre viel zu hoch, Schraubverbindungen erfordern meist eine sehr gefühlvolle und exakte Drehmomentübertragung, die man nur von Hand bzw. mit Drehmomentwerkzeugen schafft. Gehäuse oder Dosen würden viel zu leicht beschädigt werden, die Schraubverbindungen könnten fehlerhaft und mit falschem Drehmoment angezogen werden. Die möglichen Folgeschäden durch zu fest oder zu locker angezogene Verbindungen kann sich jeder Elektriker ausmalen.“
Vor einigen Jahren wurde er schließlich auf eine neue Schraubwerkzeug-Kategorie aufmerksam. Ein E-Schraubendreher für Elektriker solle genau für diese Tätigkeiten ausgelegt sein. Sein Konzept lautete: Erst dreht der E-Schraubendreher die Schraube schnell, jedoch mit sanfter Kraftübertragung automatisch rein, dann setzt bei einem bestimmten erreichten Drehmomentwert der Materialschutz-Stopp ein. Final kann die Schraube manuell und mit vollem Gefühl festgedreht werden. Spannungssicherheit bis 1.000 V AC ist gegeben, genauso wie hohe Flexibilität dank einer Vielzahl wechselbarer slimBits.
Ein Prinzip, das den Elektromeister neugierig werden ließ. Achim Rosenfelder wagte den Test und prüfte das neue Werkzeug auf Herz und Nieren. „Anfangs war ich gespannt, welchen Mehrwert ein E-Schraubendreher wirklich zu bieten hat und ob sich seine Anschaffung tatsächlich lohnt. Ist er doch zu stark für sensible Verschraubungen oder gar zu schwach um überhaupt etwas drehen zu können? Wie praktikabel schlägt er sich im täglichen Gebrauch mit einer Vielzahl an Anwendungsbeispielen? Wie schnell geht der Akku leer, greift man am Ende nicht doch wieder zum normalen Schraubendreher? Wie liegt er in Sachen Gewicht und Größe in der Hand. Es gab einige Fragen, die ich mir kritisch stellte.“
Doch der Test fiel zu Gunsten des elektrischen Werkzeugs aus. In Kombination mit den spannungssicheren Wechselbits wurde der E-Schraubendreher schnell zur Grundausrüstung für den Elektrofachmann im täglichen Einsatz. Mittlerweile zählt bereits die zweite, noch stärkere und schnellere Generation des E-Drehers zu seinen Lieblingswerkzeugen. Herr Rosenfelder erklärt warum: „Tatsächlich beginnt der E-Schraubendreher mit nur einer kleinen Drehbewegung der Finger den automatischen Schraubprozess – und das um ein Vielfaches schneller als ich es von Hand schaffen würde. Im Vorfeld kann man per Schiebeschalter am Griff die Materialschutz-Stufe 0,4 oder 1,0 Nm einstellen, je nachdem ob ganz sanft oder eher kräftiger gedreht werden soll. Sobald die Finger zur Drehbewegung ansetzen, erleuchtet eine Ring-LED. Dies ist ebenfalls oft praktisch um die Position, an der geschraubt werden muss, schattenfrei zu beleuchten. Sobald der E-Schraubendreher stoppt, drehe ich die Schraube von Hand fest - eine enorme Erleichterung im Vergleich zum früheren Vorgang… Per Ratschen-Funktion geht auch das einfacher als mit einem normalen Schraubendreher.“
Am häufigsten habe Rosenfelder die Stufe 1,0 Nm eingestellt. „Damit lassen sich für meine Anwendungen die meisten Verschraubungen besser vornehmen als mit der schwächeren Stufe. Nur bei ganz vorsichtigen Anwendungen, z.B. an Steckdosen-Gehäuse, gehe ich mit 0,4 Nm auf Nummer sicher. Aber das hängt stark von den jeweiligen Anwendungen ab. Beide Stufen gewährleisten eine kontrollierte, sichere Verschraubung – für mich und meine Tätigkeiten ideal.“
Die Funktion der elektrischen Schraubunterstützung kann zusätzlich noch erweitert werden. Für unterschiedlich erforderliche Drehmoment-Anzüge kann der E-Schraubendreher einfach per passenden Drehmomentadapter als Drehmomentwerkzeug fungieren.
Um seine positive Beurteilung jedoch in den richtigen Rahmen zu setzen, weist Herr Rosenfelder schließlich noch auf etwas hin und gibt zu bedenken: „Wer für sehr kraftvolle Verschraubungen zu viel Power vom E-Schraubendreher erwartet, wird mit ihm nicht das richtige Tool finden. Dafür ist er auch nicht ausgelegt und dafür gibt es andere Lösungen. Für Elektriker denen aber häufig Schraubfälle unterkommen, bei denen nicht eine starke Kraftübertragung, sondern Zeit, Kontrolle und Gefühl entscheidend sind, bietet die elektrische Schraubunterstützung eine echte und spürbare Erleichterung.“ So nimmt also der neuartige E-Schrauber sozusagen einen „Stammplatz“ im hochwertigen Werkzeugequipment des Elektromeisters ein.
Standardmäßig wird der E-Schraubendreher mit 2 Akkus, Ladegerät und zwei slimBits in einer L-Boxx angeboten. Abschließend bringt es Herr Rosenfelder auf den Punkt: „Da wo ich mir meine Arbeit mit gutem Werkzeug erleichtern kann, tue ich das – nicht nur mir und meiner Gesundheit zu Liebe oder weil ich einfach eine Leidenschaft für Qualitäts-Werkzeuge habe. Auch meine Kunden danken es mir, denn Zeit ist Geld und schnelle Handwerker sind beliebter als langsame…
Mehr über die E-Schraubendreher für Elektriker erfahren Sie unter www.wiha.com/speede2.
Alle Fotos © Wiha.
Elektromeister Rosenfelder wendet den E-Schraubendreher bei sensiblen Verschraubungen, z.B. an Steckdosengehäusen, gerne an um Zeit zu sparen. |
Bei Anwendungen, bei denen früher ausschließlich von Hand geschraubt werden musste um das Material nicht zu gefährden, ist nun der E-Schraubendreher speedE® II erste Wahl um effizient voran zu kommen. |
Mit E-Schraubendreher speedE® II lässt sich in zwei Materialschutz-Stufen arbeiten. Bei sehr sensiblen Verschraubungen wählt Rosenfelder auch mal die geringere Stufe 0,4 Nm, bei der dann automatisch gestoppt wird. |
Er weiß Altes und Neues zu schätzen – Herr Rosenfelder gilt sowohl als Liebhaber alter Elektro-Sammlerstücke als auch für modernes Profi-Handwerkzeug, auf das er im heutigen Alltag nicht mehr verzichten möchte. |
Der E-Schraubendreher stellt einen modernen Kontrast zum „Essenmarken-Automat“ aus vergangenen Zeiten. |