Anwenderbericht: So wichtig ist passendes Werkzeug in der Photovoltaik-Montage

Elektromeister Matthias Thomas berichtet, warum sein Team bei der Montage von PV-Anlagen auf Profi-Werkzeug und -Messgeräte setzt. Zuverlässige Messergebnisse und Flexibilität auf dem Dach sind dabei nur einige Gründe...

Ob in Unternehmen oder privaten Haushalten: Die Entwicklung, für die eigene Stromerzeugung Solarenergie zu nutzen, ist auf dem Vormarsch. Laut aktueller Photovoltaik-Strategie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz soll bereits im Jahr 2035 die Stromversorgung in Deutschland nahezu klimaneutral sein. Dazu passend hat die Bundesregierung beschlossen, den Anteil erneuerbarer Energien am (Brutto)-Stromverbrauch Deutschlands von heute knapp über 40% auf 80% bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln. Eine Schlüsselrolle kommt dabei dem Photovoltaik-Sektor zu: Binnen weniger Jahre soll durch den  PV-Ausbau in Deutschland die installierte Leistung von PV-Anlagen von rund 67 Gigawatt (GW) im Jahr 2022 auf 215 GW im Jahr 2030 gesteigert werden.*

Mit diesem Wachstum steigt auch der Bedarf an Produkten und Dienstleistern in diesem Marktsegment. Mittendrin: Das Elektrohandwerk. Die Nachfrage nach Fachleuten mit Kompetenz und Fachwissen rund um Beratung, Montage und Installationen von PV-Anlagen ist so hoch, dass die Wartezeit auf einen Betrieb mit freier Kapazität oft Monate dauert. 

Genauso sieht es bei Elektro-Thomas aus Villenbach aus. Der bald 8-Mann-Elektrofach-Betrieb gilt im Augsburger Landkreis als ein gefragter Partner, wenn es um PV-Anlagen oder E-Ladelösungen geht. Von der Planung mit moderner Drohnen-Technik über das Montieren von PV-Modulen oder Speichern bis hin zum Zählertausch: Elektromeister Matthias Thomas errichtet mit seinem Team knapp 100 PV-Anlagen pro Jahr. Schon seit jeher von den Möglichkeiten im Bereich erneuerbarer Energien begeistert, ging der PV-Profi 2019 den Schritt in die Selbstständigkeit und unterstützt seither intensiv seine Kunden bei der Umsetzung ihrer ganz individuellen Energie-Wende – und zwar in Form einer sinnvollen Investition aufs Dach. Sein Ziel: „Bayern mit jedem Modul ein bisschen grünerzu machen und damit seinen Kunden zu einem Stück Unabhängigkeit und langfristig beim Sparen zu helfen“.

Bei seinen Kundeneinsätzen legt Herr Thomas großen Wert auf eine reibungslose und professionelle Umsetzung der vorab geplanten 3D-Simulationen. Wenn er nach Tagen des Balancierens, Schraubens und Messens bei Neigungen von bis zu 45° Grad auf das frisch bestückte Dach blickt, soll es so aussehen, wie es sich die Kunden vorstellen. Als einen entscheidenden Faktor, wie effizient und professionell sein Team arbeiten kann, sieht der Elektromeister im Einsatz von richtigem Profi-Werkzeug und Messgeräten: „Für die Dach-Montage planen wir meistens zwischen 1-5 Arbeitstagen ein, abhängig von der Anlagengröße, Anzahl der Monteure und dem Schwierigkeitsgrad der örtlichen Gegebenheiten.Die einzelnen Prozess- und Arbeitsschritte sind genau eingetaktet bzw. folgen immer dem gleichen Schema: Montage der Unterkonstruktion, anschließend werden die Module verkabelt und befestigt und zuletzt wird der Strom mittels spezieller Solarkabel zum Wechselrichter geführt. Nun beginnt ‚die Magie‘… Sonnenstrom wird zu Hausstrom gewandelt und je nach Bedarf in den Speicher geladen. Also super planbar - theoretisch. In der Praxis bedeutet das aber gleichzeitig auch: Jeder Handgriff muss sitzen und dafür ist Werkzeug notwendig, auf das 100% Verlass ist. Steht man auf dem Dach und es fehlt etwas oder das Equipment macht nicht so mit, wie man das gerne hätte, ist das extrem nervig und das kostet natürlich unnötig Zeit und Kraft. Noch schlimmer ist es, wenn man kurz vor Projektabschluss steht und der 2-polige Spannungsprüfer am Ende nicht das anzeigt, was er sollte. Dann liegt irgendwo ein Problem an einer Steckverbindung.“

 (Foto: Matthias Thomas)

Um solch einen Fall zu vermeiden, seien korrekte Modul-Kopplungen untereinander essenziell wichtig. Matthias Thomas verdeutlicht dies gerne am Beispiel des Feuerwehrschlauchs: „Dieser besteht ebenfalls aus mehreren Schlauchteilen und Kupplungs-Verbindungsteilen. Jede Verbindung muss einwandfrei sitzen, um am Ende keinen Tropfen Wasser zu verlieren oder überhaupt Wasser zu transportieren. Wenn es zwischen unseren Modul-Verbindungen irgendwo leckt, sprich, eine Klemm- oder Steckverbindung nicht korrekt vorgenommen wurde, irgendein Bauteil oder Betriebsmittel nicht 100% einwandfrei verbaut wurde, gibt´s Verluste oder Stillstand in Sachen Strom. Der Unterschied zum Wasserschlauch ist nur: Wasser, das entweicht, sieht man, Strom nicht.“ Hierfür benötige man technisches Equipment, das einem zeigt, ob die gemessene Leistung der Module am Ende zum gewünschten Ergebnis passt. „Die Messwerte sollen dabei so exakt wie möglich sein“, wie er weiter erklärt. Messgeräte mit entsprechendem Spannungs-Messbereich bis 1.000 V AC sind dabei Voraussetzung. „Bei bekannten Hersteller-Namen vertraue ich darauf, dass alle nötigen Prüfungen und Zertifizierungen Hand und Fuß haben. Je mehr Module gekoppelt werden, desto höher liegen natürlich auch die Spannungswerte am Ende. Mittlerweile decken aber einige Geräte auch sehr große Messbereiche ab. Mir ist dazu ein digitales Display wichtig, auf dem ich sehr genau die Messwerte direkt ablesen kann. Außerdem sollten die beiden Prüfspitzen sicher aneinanderhalten. Es nervt ungemein, wenn sich die beiden Mess-Spitzen bei billigeren Produkten ständig voneinander lösen und sie einzeln mitsamt ihrem Kabelsalat im Werkzeugkoffer herumliegen.“

Bereits seit einigen Monaten setzt Herr Thomas den Zweipoligen Spannungsprüfer von Wiha ein. „Dieser verbindet alle Funktionen und Vorteile, die ich mir bei solch einem Gerät wünsche. Auf dem digitalen Display kann ich die Messwerte exakt und komfortabel ablesen. Mit dem Wiha Gerät kann ich Messungen an Steckdosen genauso vornehmen, wie solche an PV-Anlagen – der Messbereich bis 1.500 V AC gibt diesen großen Umfang her und ich muss nicht zwei Geräte mitschleppen.“ 

Ähnliche Anforderungen stellt er auch an das restliche Equipment, das über die gesamte Projektdauer eingesetzt wird, egal ob es um Schraubendreher, Seitenschneider, Kabelschere, Crimpzange, Abmantelungswerkzeug oder Spannungsprüfer gehe.

„Allem voran steht natürlich die Sicherheit in Sachen Spannungsschutz. Außerdem ist Flexibilität in der Anwendung wichtig, d.h. am besten erfüllt das Tool gleich mehrere Funktionen, um Platz und Gewicht auf dem Dach zu sparen. Die Handhabung muss einfach, praktisch und gleichzeitig professionell sein, um zügig voranzukommen. Eine gescheite Transport- und Aufbewahrungslösung ist ebenfalls wichtig, um erstens alles Nötige mitnehmen zu können und gleichzeitig das Werkzeug schnell zu finden. In Sachen Qualität und Langlebigkeit gehen wir sowie keine Kompromisse ein.“

In Wiha fand der Villenbacher einen Hersteller, der Profi-Lösungen für seine speziellen Anforderungen anbietet. Zum Lieblingsbegleiter des ganzen Teams sei z.B. der Wiha PocketMax geworden. Der kleine Multi-Schraubendreher mit vier slimBits im Magazin stecke immer in der Hosentasche. Außerdem sei immer Wiha Drehmoment-Werkzeug mit dabei, wie er weiter ausführt: „Auf den richtigen Anzug kommt´s an – sowohl zu schwach als auch zu stark angezogene Schraubverbindungen können zu Folgeschäden führen. Entweder haben wir einen Drehmoment-Schlüssel dabei, ein kompaktes Set aus einstellbarem Drehmoment-Schraubendreher mit Wechselbits und Adaptern oder wir schrauben mit dem E-Schraubendreher. Gerade wenn es um größere bzw. längere Installationen an Wechselrichtern und Verteilerschränken geht, spart man damit einfach enorm Zeit und vermeidet Ermüdungserscheinungen der Hand, wenn man den ganzen Tag nichts anders macht als Schrauben zu drehen.“

Effizienz gilt beim Geschäftsführer Thomas auch bei der Werkzeugbeschaffung. Die zeitraubende Zusammenstellung von Werkzeugen und Equipment spart er sich durch die Anschaffung von vorkonfigurierten Werkzeug-Sets, die anwendungsbezogen bereits passende Ausstattungen mitbringen. Er erklärt: „Bei Wiha finde ich Sets und Sortimente, die das meiste, das mein Team benötigt, bereits beinhalten und für unsere Aufgaben-Schwerpunkte ideal passen. Auf diese Grundlage lässt sich dann unkompliziert ein zusätzliches Messgerät oder Spezialwerkzeug on top ergänzen. Von der kompakten Werkzeugtasche bis zum Koffer-Trolley ist alles dabei. Seit Wiha dazu seine Auswahl an Messgeräten erweitert hat, kann man selbst die in einem Aufwasch mit besorgen.“

Abschließend zieht Matthias Thomas Fazit: „Passt das Equipment, passt meistens auch das Ergebnis am Ende des Tages – denn da soll dann der Strom fließen… Bzw. spätestens am nächsten Morgen, wenn die Sonne aufgeht und es heißt: „Sonne tanken, heizen und sparen.“

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*Quelle: Photovoltaik-Strategie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz; Handlungsfelder und Maßnahmen für einen beschleunigten Ausbau der Photovoltaik; Stand 05.05.2023; Link:  https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/photovoltaik-stategie-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=4

 

Über Wiha

Wiha ist einer der weltweit führenden Hersteller von Handwerkzeugen für den professionellen Einsatz in Industrie & Handwerk. 1939 als kleiner Familienbetrieb gegründet, ist Wiha heute ein weltweit operierendes Unternehmen – nach wie vor inhabergeführt von der Familie Hahn. Zum umfangreichen Wiha Sortiment zählen Werkzeugkonzepte, -Systeme und –Sets, Schraubendreher, Drehmomentwerkzeuge, Multitools, Stiftschlüssel, Bits, Zangen, Schonhämmer, Elektro-Lösungen und mehr. 2022 erhielt das Unternehmen mit Hauptsitz in Schonach im Schwarzwald bereits zum dritten Mal die ehrenvolle Auszeichnung, zu den „TOP 100“ innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstandes zu gehören. 2019 erhielt Wiha für seine ausgezeichnete Markenarbeit und –Entwicklung den German Brand Award und den Red Dot Brand Award „Best of the Best“.

 

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