Elektrische Messgeräte
Spannung, Strom und viele weitere physikalische Messgrößen sicher und effizient feststellen
Damit Elektriker ihren täglichen Arbeiten bspw. an elekrtischen Leitungen sicher und präzise nachgehen können ist eine Ausstattung mit relevanten elektrischen Messgeräten von großer Bedeutung. Sie müssen verschiedene physikalische Größen wie zum Beispiel Strom und Spannung messen können, um Gefährdungen, Fehlinstallationen oder auch Spannungsfreiheiten feststellen zu können, um dann sicher und guten Gewissens Installationen, Wartungen oder Instandhaltungen durchführen zu können.
In den Werkzeugsortimenten von Wiha findet der Elektriker alle relevanten Werkzeuge, die er im täglichen Arbeitsumfeld benötigt. Darüber hinaus bieten sie zusätzlichen Stauraum für weiteres Werkzeug. Optimal für die elektrischen Messgeräte von Wiha. Um diesen zusätzlichen Stauraum auch effizient nutzen zu können, hilft das folgende Inhaltsverzeichnis.
Folgen sie den verschiedenen Kapitel, um die richtigen Messgeräte für Ihren Bedarf zu finden.
Mit diesen elektrischen Messgeräten sind Sie optimal ausgestattet:
1. Digitales Multimeter
Das elektrische Messgerät
Der Multimeter ist wie der Name schon sagt ein universell einsetzbares elektrisches Messgerät und eignet sich für viele unterschiedliche Arten von elektrischen Messungen im Bereich von physikalischen Größen. Dazu zählen Spannungs-, Strom-, Widerstands-, Frequenz-, Kapazitäts- und Temperaturmessungen.
Multimeter eignen sich sowohl für das Messen von Gleichspannung (DC) als auch Wechselspannung (AC) und dienen z. B. der Überpfrüfung einer Autobatterie oder einer Steckdose.
Anwendung findet das Multimeter unter anderem im Bereich der Wartung/Instandhaltung, bei der Reparatur von vorhandenen Systemen oder im Bereich der Installation, zur Analyse und Behebung von Installationsproblemen.
Allgemein wird das Multimeter im Niederspannungsbereich angewendet.
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Die Bedienung erfolgt mittels eines runden Drehschalters in der Mitte des Geräts. Die Wiha Multimeter besitzen eine automatische Messbereichswahl, sodass lediglich die gewünschte Messart eingestellt werden muss.
Die beiden Messleitungen dienen dazu, eine Verbindung zwischen dem Multimeter und dem Messgegenstand herzustellen. Die Messleitungen werden in die farblich passenden Buchsen direkt am Gerät angeschlossen. Schwarz steht dabei für den Minuspol und rot für den Pluspol. Die linke dritte Buchse stellt einen speziellen Input für die Stromstärke (10 A) dar.
Beim Messvorgang werden die Prüfspitzen an die beiden Messpunkte gehalten.
Wichtig: Bei der Messung von Gleichstrom stehen Plus und Minus für die Polarität. Rot steht dabei für den Pluspol, schwarz für den Minuspol.
2. Strommesszange
Das elektrische Messgerät
Die Strommesszange bietet wie das Multimeter eine Vielzahl an Messfunktionen. Bis auf die Temperaturmessung können mit der Stromzange alle Messungen durchgeführt werden, die auch mit dem Mulitmeter durchgeführt werden können, sowohl im Bereich von Gleichspannung (DC) als auch im Bereich von Wechselspannung (AC).
Wo liegt denn nun der Unterschied?
Stromzangen werden vor allem zur Messung hoher Stromstärken eingesetzt. Im Vergleich zum Mulitmeter (10 A) hat die Strommesszange einen viel höheren Strombereich der gemessen werden kann von bis zu 400 A.
Was die Stromzange noch ausmacht?
- Messung ohne das Auftrennen von Leiter dank Klemmbacken erhöht Ihre Sicherheit
- Messung ohne Ausschalten des Stromkreises vereinfacht die Handhabung
Anwendung findet die Strommesszange unter anderem im Bereich der Wartung/Instandhaltung, bei der Reparatur von vorhandenen Systemen oder im Bereich der Installation, zur Ananylse und Behebung von Installationsproblemen.
Allgemein wird die Strommesszange im Niederspannungsbereich angewendet.
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Je nach gewünschter Messung muss der Drehschalter zuersteinmal richtig eingestellt werden.
Bei einer Strommessung muss der Freigabehebel betätigt werden, damit die Klemmbacken der Strommesszange geöffnet und ein Kabel gegriffen werden kann. Anschließend kann dann die Stromflussstärke gemessen werden.
Bei Spannungsmessungen im Gleichspannungs (DC)- und Wechselbspannungsbereich (AC), Widerstands-, Frequenz- und Kapazitätsmessungen werden die Messleitungen mit Prüfspitzen eingesetzt. Zudem ermöglichen diese Durchgangsprüfungen und Diodentests.
3. Zweipoliger Spannungsprüfer
Das elektrische Messgerät
Für die professionellere Anwendung (im Vergleich zum einpoligen Spannungsprüfer) eignet sich der zweipolige Spannungsprüfer, welcher der allgemeinen VDE Norm unterliegt und zuverlässige Ergebnisse liefert. Er wird in Niederspannungsbereichen angewendet, allerdings sowohl für Gleich (DC)- als auch Wechselstrom (AC). Anders als der berührungslose einpolige Spannungsprüfer, kann der zweipolige Spannungsprüfer eingesetzt werden, um Spannungsfreiheit an elektrischen Anlagen festzustellen, sodass anschließend an diesen gearbeitet werden kann.
Neben der Spannungsprüfung sind Durchgangsprüfungen, optische Drehfeldprüfungen, Einpolprüfungen und automatische Polaritätserkennungen möglich. Einige Modelle ermöglichen zudem Widerstands- und Frequenzmessungen. Der zweipolige Spannungsprüfer ist erdungsunabhängig, sodass die Prüfung verschiedener Außenleiter im dreiphasigen Drehspannungsnetz möglich ist. Auch kann mit Hilfe einer FI-Taste der Fehlerstromschutzschalter ausgelöst und auf seine Funktionfähigkeit geprüft werden.
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Der zweipolige Spannungsprüfer wird automatisch durch das Berühren der beiden Prüfspitzen eingeschaltet. Anschließend werden die beiden Prüfspitzen mit zwei unterschiedlichen Potenzialen (z. B. zwei Leitungen) kontaktiert. Die Anzeige der gemessenen Spannung bzw. Spannungshöhe erfolgt dann mittels einer LED- oder auch LCD-Anzeige.
2. Messgeräte für spezifische Messvorhaben
Das elektrische Messgerät
Für die professionellere Anwendung (im Vergleich zum einpoligen Spannungsprüfer) eignet sich der zweipolige Spannungsprüfer, welcher der allgemeinen VDE Norm unterliegt und zuverlässige Ergebnisse liefert. Er wird in Niederspannungsbereichen angewendet, allerdings sowohl für Gleich (DC)- als auch Wechselstrom (AC). Anders als der berührungslose einpolige Spannungsprüfer, kann der zweipolige Spannungsprüfer eingesetzt werden, um Spannungsfreiheit an elektrischen Anlagen festzustellen, sodass anschließend an diesen gearbeitet werden kann.
Neben der Spannungsprüfung sind Durchgangsprüfungen, optische Drehfeldprüfungen, Einpolprüfungen und automatische Polaritätserkennungen möglich. Einige Modelle ermöglichen zudem Widerstands- und Frequenzmessungen. Der zweipolige Spannungsprüfer ist erdungsunabhängig, sodass die Prüfung verschiedener Außenleiter im dreiphasigen Drehspannungsnetz möglich ist. Auch kann mit Hilfe einer FI-Taste der Fehlerstromschutzschalter ausgelöst und auf seine Funktionfähigkeit geprüft werden.
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Der zweipolige Spannungsprüfer wird automatisch durch das Berühren der beiden Prüfspitzen eingeschaltet. Anschließend werden die beiden Prüfspitzen mit zwei unterschiedlichen Potenzialen (z. B. zwei Leitungen) kontaktiert (1). Die Anzeige der gemessenen Spannung bzw. Spannungshöhe erfolgt dann mittels einer LED- oder auch LCD-Anzeige.(2).
1. Drehfeldrichtungsanzeiger
Das elektrische Messgerät
Der Drehfeldrichtungsanzeiger dient dazu, die Drehrichtung in einer Dreiphasen Stromversorgung sowie die unter Spannung stehenden Phasen zu bestimmen. Eine Dreiphasen Stromversorgung besteht dabei aus drei einzelen Wechselströmen mit gleicher Frequenz. Das Dreiphasensystem findet sich vor allem im Bereich der elektrischen Energietechnik, um elektrische Energie in Stromnetze zu transportieren und zu verteilen. Hierzu gehören Drehstrom-Hochspannungs-Übertragungsnetze, Niederspannungsnetzte oder Drehstrommschienen, die als Antrieb in Fahrstühlen oder in elektrischen Fahrzeugen zum Einsatz kommen.
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Die Prüfspitzen L1, L2, L3 werden mit dem zu prüfenden 3-Phasennetz kontaktiert. Die Anzeige der Außenleiterspannung erfolgt dann über eine LED-Anzeige mit der Beschriftung L1, L2 und L3. Je nach Anschluss wird dann eine LED-Leuchte für ein Rechts- oder ein Linksdrehfeld zusätzlich aktiviert, um die Drehrichtung anzuzeigen.
2. Durchgangsprüfer
Das elektrische Messgerät
Der Durchgangsprüfer von Wiha gibt durch ein optisches und akkustischen Signal an, ob zwei Punkte elektrisch miteinander verbunden sind. Möchten Sie also eine Vedrahtung einer Installation auf Ihre Korrektheit prüfen oder Störungen in bestehen Installationen ausfindig machen, ist der Durchgangsprüfer das richtige Messgerät. Dies funktioniert mittels zwei Prüfspitzen, zwischen derer eine Batterie geschaltet ist, welche eine ungefährliche Hilfs- bzw. Prüfspannung erzeugt.
Der Durchgangsprüfer wird in Niederspannungsbereichen bei Wechselstrom (AC) angewendet.
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Die beiden Prüfspitzen werden einfach an die zu überprüfenden elektrischen Punke angelegt. Ein Signalton sowie eine LED-Anzeige signalisieren dann, ob die punkte elektrisch miteinander verbunden sind.
3. Steckdosentester
Das elektrische Messgerät
Mit dem Steckdosentester können Schutzkontaktsteckdosen, Kabeltrommeln oder Verlängerungsleitungen überprüft werden, sodass Personen- oder Sachschäden frühzeitig vorgebeugt werden können. Elektrofachkräfte können das Gerät anwenden, um eine einfache Vorprüfung von Steckdosen vorzunehmen.
Der Steckdosentester wird in Niederspannungsbereichen bei Wechselstrom (AC) angewendet.
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Der Steckdosentester wird einfach in das unter Spannung stehende Prüfobjekt einfgeführt. Je nach Verdrahtung leuchten dann die entprechenden LED's des Geräts auf. Eine aufgedruckte Statustabelle gibt dann Aufschluss über Verdrahtungszustände und eventuelle Verdrahtungsfehler.
Der Prüfvorgang sollte in folgenden Schritten ablaufen:
1. Einstecken des Steckdosentesters
2.Abgleich der LED's mit der Statustabelle auf dem Gerät
3. Bei korrektem Anschluss kann nun die FI-Taste betätigt werden
Fehlerursachen:
- Leuchtet kein LED --> kein Außenleiter angeschlossen
- nur die rechte LED leuchtet --> Neutralleiter fehlt
- mittlere LED --> Schutzleiter fehlt (Bild 2)
- äußere LED --> Außen- und Schutzleiter vertauscht
- alle LED --> wenn der Außenleiter am Schutzleiterkontakt angeschlossen ist und der Schutzleiterkontakt komplett fehlt
4. Spannungsprüfer, einpolig, berührungslos
Das elektrische Messgerät
Die berührungslosen einpoligen Spannungsprüfer von Wiha dienen der Feststellung von Spannungsfreiheit mittels eines Sensors, im Niederspannungsbereich bei Wechselstrom. Dabei reichen die Messbereiche von 12 - 1.000 V AC und 90 - 1.000 V AC. Im Sortiment befindet sich ebenfalls ein Spannungsprüfer mit ATEX Standard (II 3 G ic opis IIC T4 Gc), für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen.
Der einpolige Spannungsprüfer unterliegt der grundsätzlichen Norm zur Gestaltung von Mess- und Prüfgeräten (DIN EN 61010-1; DIN VDE 0411-1). Daher eignen sich diese nicht zum Feststellen von Spannungsfreiheit in elektrischen Analgen, um anschließend an diesen zu arbeiten. Vielmehr liefern die berührungslosen einpoligen Spannungsprüfer eine erste Indikation, ob Spannungsfreiheit vorliegt. So können Leitungsunterbrechungen aufgedeckt oder Spannungsprüfungen bspw. an Steckdosen, Kabel, Lampen oder Schaltern durchgeführt, werden. Ob eine Beleuchtung nun abgeschaltet oder defekt ist lässt sich einfach mittels der einpoligen berührungslosen Spannungsprüfer feststellen.
Die Messung mit dem elektrischen Messgerät
Klar ist, die Messung kann vollzogen werden ohne das Kabel oder die Steckose berühren zu müssen.
In einem ersten Schritt wird der Spannungsprüfer angeschaltet. Die Funktionsfähigkeit wird dann durch eine grüne LED kenntlich gemacht (Bild1). In einem nächsten Schritt wird der Spannungsprüfer in Richtung des zu überprüfenden Objekts bewegt ohne dieses zu berühren, um eine gefahrenlose Prüfung zu gewährleisten. Ein optisches oder auch akkustisches Signal indiziert dann Spannung.
Messkategorie | Kurzbeschreibung | Erläuterung | Beispiel |
CAT I | Geschützte Elektronikvorrichtungen (Batteriebetrieb) | Sie führen Messungen an Stromkreisen durch, die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind. | Batteriebetriebene Geräte z.B. Autobatterie |
CAT II | Einphasige Lasten, die mit der Steckodose verbunden sind. | Sie führen Messungen an Stromkreisen durch, die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsetz verbunden sind, d. h. über einen Stecker. | Haushaltgeräte, tragbare Elektrogeräte |
CAT III | Drei-Phasen Verteilung inkl. einphasiger kommerzieller Beleuchtung | Sie führen Messungen innerhalb der Gebäudeinstallation durch. | Beleuchtungssystem |
CAT IV | Drei-Phasen am Elektrizitäts-Anschluss | Sie führen Messungen direkt an der Quelle der Niederspannungsinstallation durch, d. h. die Niederspannungsverbindung wird direkt mit dem Elektrizitätswerk hergestellt. Dazu zählt die Verlegung von Versorgungskabel-/leitungen vom Anschlusspunkt zum Gebäude. | Stromzähler, Hauptanschluss, Niederspannungsfreileitungen zu Gebäuden, Hausanschlusskästen |
3. Welche Messkategorien gibt es?
Messkategorie: CAT I
Kurzbeschreibung:
Geschützte Elektronikvorrichtungen (Batteriebetrieb)
Anwendung:
Sie führen Messungen an Stromkreisen durch, die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind.
Beispiel:
Batteriebetriebene Geräte z.B. Autobatterie, Taschenlampe
Messkategorie: CAT II
Kurzbeschreibung:
Einphasige Lasten die mit der Steckodose verbunden sind.
Anwendung:
Sie führen Messungen an Stromkreisen durch, die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsetz verbunden sind, d. h. über einen Stecker.
Beispiel:
- Haushaltgeräte, tragbare Elektrogeräte
- Stecksdosen > 10 Meter von CAT III Quelle entfernt,
- Steckdosen > 20 Meter von CAT IV entfernt
Messkategorie: CAT III
Kurzbeschreibung:
Drei-Phasen Verteilung inkl. einphasiger kommerzieller Beleuchtung
Anwendung:
Sie führen Messungen innerhalb der Gebäudeinstallation durch.
Beispiel:
- Beleuchtungssystem
- Verteilungstafeln
- Sammelschienen
- Beleuchtungssysteme in großen Gebäuden
- Starkstromsteckdose
Messkategorie: CAT IV
Kurzbeschreibung:
Drei-Phasen am Elektrizitäts-Anschluss
Anwendung:
Sie führen Messungen direkt an der Quelle der Niederspannungsinstallation durch, d. h. die Niederspannungsverbindung wird direkt mit dem Elektrizitätswerk hergestellt. Dazu zählt die Verlegung von Versorgungskabel-/leitungen vom Anschlusspunkt zum Gebäude.
Beispiel:
- Stromzähler, Hauptanschluss
- Niederspannungsfreileitungen zu Gebäuden
- Hausanschlusskästen